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Sandon – Vom Goldrausch zum Busrausch

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Eines der wenigen Gebäude das in dieser Geisterstadt noch steht. Es wurde liebevoll restauriert von ein paar verrückten Einheimischen die sich für den Erhalt von Freudenhäusern einsetzen.

 

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Wir haben in dieser Geisterstadt übrigens übernachtet. War ja auch keiner dort der etwas dagegen hatte. Es gibt auch kaum noch Gebäude, dafür aber unheimlich viele Busse und LKWs einer bestimmten Marke.

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Der heutige Besitzer des gesamten Areals sammelt anscheinend gerne elektrische Busse kanadischer Städte aus den 1950er Jahren. Er sammelt diese vermutlich um sie hier im freien unter Schneemassen verrotten zu lassen. Der Plan geht auf.

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Das Sandon Museum – dort hatten wir die beste Museumsführung ALLER Zeiten. Es ist zu beachten: Wir haben uns während der ganzen Führung genau 2 Bilder angesehen und uns 1,5 Meter bewegt. Aber spannender und humorvoller hat noch nie jemand die Geschichte der verhassten scheiß Canadia Pacific Railway erzählt. Tatsächlich hatte dieser Ort um 1890 einige 1000 Einwohner und zwei (2!) Eisenbahnen. Zuerst verweigerte die staatliche Eisenbahn den Ort an das Bahnnetz anzuschließen, die letzten 15km hinein in das Tal wären zu teuer und würden mehrer Jahre Bauzeit beanspruchen. Die Bergleute musste das Silber auf Pferdekarren aus dem Tal hinaus bringen um es dort auf die Eisenbahnen der Canadian Pacific Railway zu laden. Daraufhin heuerte der Stadtpatriarch eine private Eisenbahngesellschaft an, welche von der anderen Bergseite her in 6 Monaten eine Schmalspurbahn baute. Jetzt gab es keine Aufträge mehr für die Canadian Pacific Railway und innerhalb von 4 Wochen (vier Wochen) baute diese daher eine zweite Eisenbahnlinie in das schmale Tal hinein (Das Tal ist kaum breiter als 4 Häuser). Den Bahnhof bauten sie direkt neben den Bahnhof der privaten Schmalspurbahn, woraufhin ein paar Einwohner in der darauf folgenden Nacht das Gebäude in die Luft sprengten.
Sandon war die erste Stadt in British Columbia mit einem Abwassersystem, elektrischen Strom und elektrischer Straßenbeleuchtung. Dann brannte alles nieder, wurde wieder aufgebaut und 1955 hat der Fluss alles weggespült.

 

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