Im Stoanawoid – Petrified Forest

Petrified Forest National Park in Arizona

 

Navajo Land. Ausblick vom nördlichen Teil des Nationalparks. Nicht am Foto zu sehen ist der Reisebus der gerade 50 Pensionisten herankarren durfte. Wir flüchten.

Hier ist es besser. Es gibt eine einfache Merkregel: Überall wo steht: Mindestens 1 Meile zu wandern trifft man nur mehr 1 Menschen pro Stunde. Überall wo steht “Nehmen sie viel Wasser mit” trifft man nur mehr auf Bären.
Die Merkregel erklärt aber nicht was die Bären mit dem Wasser machen.

 

Blue Badlands – Sandsteinformation nach bayrischer Art. Die blaue Farbe macht süchtig.

Wir hatten jedenfalls kein Wasser mit…

 

Endlich, versteinerte Bäume. Oder halt Baumstämme. Die Frage: “Wer hat die so schön in Scheiben geschnitten?” wird beantwortet mit: Die Natur selbst. Ich glaube das aber auch nicht.
Was stört: Trotz der angedrohten Todesstrafe bei Steinraub innerhalb des Parks gibt es in den Andenkenshops außerhalb des Areals merklich mehr Baumstämme in schöner Sortierung. Ein schick polierter Stamm als Thron für Indianerköniginen kostet z.B. nur 14.000 USD, ein lächerlich aussehender Feuerholzprügel zum auf den Andenkentisch stellen kostet hingegen nur 2000$. Die Indianerkönigin die auf dem Thron saß war allerdings schon versauert, wir haben daher am Parkplatz einen “Holzsplitter” geklaut und sind davongedüst.

Noch mehr versteinerte Baumstämme. Sie entstanden als die Bäume zuerst mal im Fluss vom Schlamm verschüttet wurden, der Fluss dann sein Bett verlagerte und dann, langsam über tausend Jahre hinweg, mineralhaltiges Wasser hinunter sickerte, in die Holzzellen eindrang und dort kristallisierte. Die einzige Frage die offen bleibt: Warum nur dort in Arizona?
Die braun/rötliche Farbe ist aber mehr Zufall (Eisen), es gibt auch schwarze, graue und eher weiße Stämme die dann niemand fotografieren will. Aber das Zeugs sieht auch aus 1cm Entfernung absolut aus wie Holz, sogar die Bohrlöcher von Käfern und Maden sind noch zu finden

 

Schicker Sandhaufen den man umwandern kann.

 

 

Oblivion lautet der Filmtitel dazu – mit Tom Cruise