Jerome – Das Motto hier lautet Wine and Mine
Jerome ist eine verlassene Minenstadt. Und genau wie alle anderen gefühlt 1000 verlassenen Minenstädte im Westen der USA, ist das herausragende an Jerome, dass hier mehr als in jeder anderen Minenstadt jemals, Kupfer, Silber, Zinn oder Gold abgebaut wurden, und, dass es heute eine Geisterstadt ist, also absolut niemand mehr hier lebt. Bis auf jene 500 Einwohner die einfach hier sind um das Geisterstadtimage touristisch kultivieren zu können. Denkt man sich diese aber fort, schon hat man wieder eine Ghost Town mehr.
Das dort unten ist eigentlich die neue Kupferschmelze im Tal. Jerome liegt wirklich unheimlich weit oben und macht jedem Alpendorf Konkurrenz mit seinen steilen Straßen.
Tatsächlich sind hier Ende der 60er Jahre aber dann die Hippies hingezogen, natürlich wegen dem Flair der alten Minenstadt und nicht wegen der leer stehenden kostenlosen Gebäude.
Richtig, das hier ist immer noch OPEN, von allen Richtungen sogar. Der Ausblick von Jerome aus ist aber wirklich genial, nicht so gipfelgekürzt wie in Tirol oder gar in der Obersteiermark!
Heute lebt man hier an jeder Ecke den gepflegten Stil des Mine and Wine Museums. Dazu wird einfach heimischer Wein leicht überteuert gereicht, und man kann zusätzlich schmucke Andenken an die Bergwerkszeit aus Kupfer, Zinn oder jedem anderen beliebigen Material kaufen. Alles aus Hippiehand und mal ohne das Gefühl dies aus Respekt vor den Untaten gegenüber der Indianer kaufen zu müssen. Schade, dass ich noch ein 8 Tonnen Wohnmobil die 1000 Höhenmeter hoch Höllenserpentinen hinunter bremsen muss.